Verwöhngemeinschaften

Das Konzept

 
Die Bewohner jeder Wg leben wie eine Familie zusammen.  
Jeder bringt sich so gut ein, wie er kann.  
Durch die 'Hausmutter', die ebenfalls in jeder Wohngruppe lebt, ist gewährleistet, dass ein jeder Mitbewohner all die Hilfe und Fürsorge erhält, die er benötigt. Darüber hinaus kümmert sie sich um die Organisation des Haushaltes, erstellt gemeinsam mit den Bewohnern die Menü-Pläne. Selbstverständlich wird in jeder Wohngruppe täglich frisch gekocht. Nur so können individuelle Wünsche und Vorlieben berücksichtigt werden. 
Jede Mutter hat viel zu tun,  aber doch immer ein offenes Ohr für kleine oder größere Sorgen. Auch bietet sie in allen Lagen eine helfende Hand. So ist es auch bei uns.
Sie ist die Seele der WG, verbreitet Wärme und sorgt für ein wohliges Zuhause. 

Außerdem hat die Wohngruppe noch feste Pflegekräfte, Demenz-Fachkräfte und einige andere Helfer, die sich auch sehr individuell um die Bedürfnisse der Bewohner kümmern. Spaziergänge, Bastelnachmittage, Bewegungs- und Musikstunden, Biografiearbeit, Vorlese- und Spielstunden finden durchgängig statt. Auch Feiern, die das Jahr begleiten, sowie gemeinsame Ausflüge, werden regelmäßig in den Wohngruppen angeboten. 

Pflegedienste, auch für ggf.notwendige medizinische Leistungen, hausärztliche Besuche, Physiotherapien, Fußpflege, Friseur etc. wird ebenfalls von uns in Form von Hausbesuchen organisiert. 

Jeder Bewohner verfügt über ein eigenes Zimmer, das mit seinen eigenen Möbeln ausgestattet ist und in das er sich jeder Zeit zurück ziehen kann. 
Die Wohnungen verfügen immer über  barrierefreie Zugänge, Terrasse oder Balkone.
Außerdem steht ein gemeinsamer Küchen-, Ess- und Wohnbereich, sowie gemeinsame Bäder zur Verfügung.

Optimale Betreuung, täglich wird frisch gekocht, -  wer mag und kann macht mit -  Essen, Trinken, Reinigung der Wohnung, Wäsche, Freizeitgestaltung, Ausrichten von Feiern und all den Annehmlichkeiten, die eine Familie bieten kann. Geselligkeit rundum.

Um die Alltagskompetenz zu erhalten und zu fördern, ist es hilfreich, wenn sich die Bewohner so gut in den Alltag mit einbringen, wie sie können.   
Manch ein Bewohner deckt gern den Frühstückstisch, der andere ist stolz auf seine gesäten Küchenkräuter, oder hegt die Blumen. 

Eine häufig gestellte Frage:
Was passiert,  wenn der Bewohner zum vollständigen Pflegefall wird. Muss er dann nochmal umziehen?
Nein! Wir sind uns sehr bewusst darüber, dass der Schritt aus dem gewohnten Umfeld auszuziehen nicht einfach ist. Jeder Bewohner hat eine eigene Geschichte und eigene Motive. Manchmal liegt die Motivation in der Einsamkeit, bei anderen besteht eine beginnende Demenz, was ein alleine Leben nicht mehr sorglos zulässt, andere widerum haben körperliche Einschränkungen. 
Wir trösten und helfen über die Schwierigkeiten eines Neuanfangs nach besten Kräften hinweg. Jeder neue Bewohner wird herzlichst in unserer Mitte aufgenommen, sodass wir schon oft nach sehr kurzer Zeit gehört haben: "Hätte ich gewusst, dass es bei euch so schön ist, wäre ich viel früher gekommen!" 
Eine Bewohnerin hat ihrem Besuch kürzlich strahlend erklärt: "Nein, wir sind keine Wohngemeinschaft, wir sind eine Verwöhngemeinschaft." Das trifft es wohl auch am ehesten. Wenn dieses Gefühl bei unseren Bewohnern entsteht, sind wir zufrieden. Darum bemühen wir uns. 

Eine jede Wohngruppe wächst so nah zusammen, dass die irgendwann leider unvermeidlichen Abschiede sehr sehr schwer sind. Aber es ist uns sehr wichtig, dass jeder Bewohner weiss und spürt, er ist gut aufgehoben. In allen denkbaren Fällen umhegt und bestens versorgt.  
Die Prozesse des Alterns sind unterschiedlich und oft nicht vorhersehbar. Aber was auch immer kommt, der Bewohner kann in seiner Wohngruppe, seinem gewohntem Umfeld bleiben.
Auch im Falle einer schwersten Pflegebedürftigkeit, bishin zur Palliativversorgung und dem letzten Schritt, Liebevoll umsorgt und beschützt in seiner Wohngruppen-Familie.